BIOLAND Gärtnerei Lutz

 Wie alles begann

Im Jahre 1950 begann mein Großvater Martin Josef Lutz in Sinzheim auf der   Gemarkung "Auf der Altenburg" mit dem Kauf kleiner Felder, die sich heute zu einer großen Gärtnerei von rund   4 ha zusammen geschlossen haben. Dieser bebaute nun die  Felder an, wie er es von seinen Eltern aus der Pfalz gewohnt war. Die Produkt-palette war klein, aber der Absatz war groß. So beschickte er viele Märkte in Baden-Baden und Bühl. Auch belieferte er den Großhandel und viele Hotels entlang der Schwarzwaldhochstraße (B 500) wie Sand, Plättig und Mummelsee. Auch das Kinzigtal gehörte zu seinem Einzugsgebiet.

 

 

Mein Vater Erich Lutz übernahm 1970 den Betrieb und begann die Struktur des Betriebes von Quantitäts- auf Qualitätsgemüse umzustellen. Er strich die Belieferung der Hotels und des Großhandels, wie ebenfalls viele Märkte und konzentrierte sich nur noch auf einen Markt. Den am Lichtentaler Kloster-platz. 1972 errichtete er  das erste Gewächshaus, womit dem Anbau von Tomaten und Gurken nichts mehr im Wege stand. Im Laufe der Jahre ist dann ein weiteres Glas- und Folienhaus dazugekommen.

Die Umstellung auf neue Gemüsesorten brachten neue Herausforderungen mit sich, die nicht immer mit Erfolg gekrönt waren. Damals gab es kaum Alternativen zu Kunstdünger und Mist, was beides meinem Vater nicht zusagte. Und so machte er sich seine eigene Gedanken wie er Humus und Nährstoffe für seine Pflanzen bekommen könnte.

Seit 1964 produzieren wir ausschließlich Bio-Obst und Bio-Gemüse, d.h. frei von Spritzmitteln und auch Kunstdünger, sodass der Übergang zum BIOLAND - Betrieb im Jahre 2002 eine reine Formsache war!

 

 

 

Unser Erfolg basiert auf der Schonung unseres Bodens. So wird beispielsweise die Hälfte der gesamten Gärtnerei jährlich "In den Urlaub geschickt"(dunkelgrüne Fläche), d.h. mit einer Leguminose wie Rotklee, Wicke... bestückt, welche den Stickstoff aus der Luft in Knöllchenbakterien an den Wurzeln der Pflanze ansiedeln. Somit haben wir eine Entspannung des Bodens und gleichzeitig eine natürliche Düngung für das nächste Wirtschaftsjahr.

 

2006 kam die Übergabe des Unternehmens von meinem Vater auf mich, sodass nun der Betrieb in der dritten Generation geführt wird. Im Jahre 2011 erbauten wir dann ein weiteres Folienhaus, um unserer Betriebsphilosophie treu zu bleiben und auch den Böden in den Gewächshäusern die benötigte Ruhephase geben zu können. Mittlerweile hat sich die Fläche, die überdacht ist und beheizt werden kann auf über 1.200 m² vergrößert. So können wir eine Fruchtfolge von +/- 14 Jahren in unserem Freilandanbau einhalten. Monokultur ist somit bei unserem Betrieb ausgeschlossen, d.h. erst nach 14 Jahren kommt wieder dasselbe Gemüse auf das Beet.

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